BAUMSCHULEN
Das Hauptziel der Mykorrhiza-Impfung in der Baumschule ist die Vermehrung gesunder Setzlinge und Stecklinge von einheimischen Pflanzen, die in Ziergärten, Sanierungs- und Begrünungsflächen verpflanzt werden können. Die symbiotische Verbindung mit Mykorrhizapilzen verbessert die Fähigkeit der Pflanzen, mit Umweltstress umzugehen, indem sie die Nährstoffaufnahme erleichtert, die Toleranz gegenüber Trockenheit und Salzstress erhöht, die Widerstandsfähigkeit gegen Krankheitserreger im Boden erhöht und die Bodenaggregation verbessert.
Beispiele für die positiven Auswirkungen der Mykorrhiza-Impfung auf die Entwicklung und Gesundheit von Pflanzen sind zahlreich und nehmen ständig zu. Die Mykorrhizabesiedlung verbessert nachweislich die Überlebens- und Wachstumsraten von Sämlingen und Stecklingen vieler Zierpflanzen (Rosen, Eisenkraut, Chrysanthemen, Geranien, Begonien, Hortensien, Gerbera, Eukalyptus); Gemüsesorten (Salat, Zwiebel, Lauch, Sellerie, Spargel, Paprika, Gurken, Bohnen, Tomaten, Erdbeeren, Kartoffeln) und vieler tropischer und gemässigter Obstarten (Zitrusfrüchte, Äpfel, Mandeln, Pfirsiche, Oliven, Kiwis, Kakao, Papaya, Kaffee, Avocado, Ananas).
Bei der Anwendung der Mykorrhizatechnologie in der Baumschule muss berücksichtigt werden, dass Mykorrhiza-Assoziationen dreifache Wechselwirkungen zwischen Pflanzen, Pilzen und Nährböden sind. Da die Infektiosität und Wirksamkeit eines bestimmten Mykorrhizapilzes von der Pflanze und den Anbaubedingungen abhängt, hängt die erfolgreiche Anwendung des Mykorrhizainokulum von der Wahl der Topfmischungen, Düngemittel und Pestizide sowie vom Screening und der Auswahl funktionell kompatibler Pflanzen-Pilz-Verbindungen ab.
Kulturbedingungen, die Mykorrhizapilze begünstigen
- Geringe/moderate Bodennährstoffe
- Böden mit mässig bis guter Kationenaustauschkapazität
- eher organische als anorganische Nährstoffe (insbesondere für Ektomykorrhizen)
- Gute Bodendrainage
- Verträgliche Pestizide
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